Bindung und Bildung…!

Ihr kennt sie alle, diese Situationen, in denen man aufgrund eines Begriffes plötzlich anfängt über das Leben zu philosophieren. So erging es mir, als mir auffiel, dass sich die Begriffe Bindung und Bildung nur durch die beiden Buchstaben „n“ und „l“ voneinander unterscheiden. Der Unterschiedsbuchstabe „n“ in Bindung könnte für die NATUR und „l“ für das LEBEN stehen. Nimmt man also die Worte Bindung, Bildung, Leben und Natur, könnte man damit einen ganzen Lebensverlauf beschreiben.

Lebensverläufe mit Bindung

Die Bindung ist das allererste Gefühl, was ein entstehendes Menschenkind erfährt. Über die gesamte Schwangerschaft wächst und vertieft sich das Gefühl der Bindung zwischen der werdenden Mutter und dem Kind. Zu anderen Menschen im Umfeld der Schwangeren entsteht ebenfalls bereits durch die Vertrautheit der Stimmen eine erste Bindung, die auch nach dem Durchtrennen der Nabelschnur uneingeschränkt fortbesteht. Diese erste Bindung hält, wenn alles gut läuft, oft ein ganzes Leben lang und schafft die Grundlage für weitere Bindungsfähigkeit zu Geschwistern, späteren Partnern und Freunden. Wir Menschen brauchen Bindungen und soziale Kontakte, sonst verkümmern wir innerlich und deshalb ist die Bindung ein lebenslanger Begleiter. Wenn man das Glück hat, mit einem gestärkten Vertrauen und Bindungsfähigkeit durchs Leben gehen zu können, verstärkt das auch die Chancen in der Bildung. Das gesamte Bildungswesen, angefangen von der Kleinkindgruppe bei der Tagesmutter, in Kindertageseinrichtungen und später, während der gesamten Schul- und Ausbildungslaufbahn, ist geprägt von einem sozialen Umfeld. Je wohler und angenommener man sich fühlt, desto leichter lässt es sich lernen. Und lernen tun wir unser Leben lang.

Bindungsfähigkeit – unsere lebenslange Begleitung!

Die Grundpfeiler des Lebens sind doch eigentlich das menschliche und mitfühlende Miteinander und das lebenslange Lernen, das ja nie endet. Das alles funktioniert jedoch nur, wenn wir als Menschen darüber hinaus in einer intakten, natürlichen Umgebung leben können. Damit sind wir beim nächsten wichtigen Grundpfeiler unseres Lebens, nämlich der Natur. Wir brauchen die Natur, da sie unseren Lebensraum begründet und ohne den es für uns keine Lebensfähigkeit geben würde.

Sozialer und natürlicher Lebensraum

Wir sollten also immer daran denken, dass wir wichtige Bindungen aufbauen und pflegen, für lebenslanges Lernen offen bleiben und unseren natürlichen Lebensraum schützen sollten.

Damit haben wir gute Aussichten auf ein angenehmes und zufriedenes Leben. Das wünsche ich Euch für die manchmal schlechteren, aber hoffentlich meistens besseren Zeiten.

Eure Claudia … Cl.R.

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