Ihr kennt sie alle, diese Situationen, in denen zumindest zwei Personen unterschiedlicher Auffassung sind, wenn es um die Definition eines Begriffes geht. Ein gutes Beispiel dafür möchte ich Euch nicht vorenthalten: Mein Mann und ich putzen seit einigen Jahren immer als „Team“ die Fenster, denn er kann tatsächlich viel besser mit dem Flitscher etc. umgehen als ich und kommt außerdem überall viel leichter dran. Ich spiele währenddessen das „Geh-mal-hol-mal-Girl“ und bin für die Putzarbeiten sozusagen bis zur Schulterhöhe zuständig. So klappt das eigentlich recht gut. Was soll ich sagen? Diese Arbeiten gehören ganz sicher NICHT zu meinen Lieblingsaufgaben, sowie ein Großteil der Putz- und Pflegearbeiten in unserem Familienhaushalt nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählen. Aber es hilft ja alles nichts, es muss ja gemacht werden.
Team-Player bei unbeliebten Haushalts-Arbeiten
Außerdem flüstert mir immer so eine innere Stimme das Wort „Wert-Erhaltung“ ins Ohr. Wenn immer alles recht pfleglich behandelt und sauber gehalten wird, hat man an allen Dingen doch länger seine Freude. Und wenn ich fürs Fensterputzen z.B. ein Möbelstück wegrücken muss, putze ich das natürlich auch ab. Aber da zeigten sich dann knallhart unsere unterschiedlichen Definitionen. Was für mich selbstverständlich zu diesem Aufgabenbereich gehört, hätte ich laut meinem Mann doch vorher als „Großputz“ ankündigen sollen. Da bekam ich allerdings leichte Schnappatmung, denn es ist nämlich ohnehin ein wunder Punkt, wenn man als Frau merkt, dass diese eigentlichen Familienausgaben doch eher nur einseitig „verantwortungsvoll“ ausgeführt werden.
Beantragung eines Groß-Reine-Machens?
Mein Mann macht ganz viele Sachen wirklich hervorragend, nur in diesem Haushaltsbereich müssen wir offensichtlich noch einige Punkte nachjustieren. Wir klärten dann auch noch schnell, ob zum „Fenster putzen“ ebenfalls das „Rahmen-Putzen“ gehörte, worüber wir dann gottlob doch einer Meinung waren.
Von dem bisschen Haushalt konnte Johanna von Koczian bereits 1977 ein Lied singen
Obendrein kam mir während dieser Diskussion der Gassenhauer aus den 1970iger (!) Jahren in den Sinn „Das bisschen Haushalt – sagt mein Mann…“, was das Ganze nicht besser machte, denn das Lied verließ meinen Kopf an diesem Tag nicht mehr.
Rezeptvorschlag: Miteinander sprechen!
Es zeigt sich jedenfalls mal wieder, wie wichtig es ist, Vorstellungen, Meinungen, Einstellungen etc. miteinander zu besprechen. So leicht kann man Missverständnisse vermeiden, denn man sollte sich das Leben durch solche Banalitäten nicht noch schwerer machen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen entspannten Herbst und genießt die wunderbaren Färbungen dieser besonderen Jahreszeit.
Eure Claudia … Cl.R.
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