Wie gut es uns geht (Teil II)

Ihr kennt sie alle, diese Situationen, in denen man alles um sich herum kritisieren möchte oder sich auch gerne mal in Selbstmitleid wälzt, weil es gerade nicht glatt läuft. Noch schlimmer ist es, wenn Menschen von Neid getrieben sind und sich nicht mehr bewusst machen können oder wollen, dass man im Leben nicht alles selber besitzen muss. Die Prioritäten im Leben sollten nicht auf materiellen Werten beruhen, denn das Glück findet man in ganz anderen Ecken des Lebens. Wer kennt nicht das Glücksgefühl, wenn man anderen Leuten eine Freude bereitet oder mit lieben Menschen eine schöne Zeit verbringt?  

Zeit für andere Menschen

Es gibt unzählige Umfragen, die belegen, dass Geld nicht glücklich macht. Es scheint jedoch nicht immer leicht zu sein, positiv und gelassen im Leben zu stehen und die schönen und angenehmen Erlebnisse genügend Wert zu schätzen und zu genießen.

Aggressivität liegt in der Luft

Mich erschreckt manchmal, wieviel Aggressivität in der Luft liegt und wie schnell die Leute aus der Haut fahren und andere Menschen verbal oder sogar körperlich angreifen. Ich möchte bezweifeln, dass diese tiefe Unzufriedenheit wirklich nötig ist, denn objektiv geht es den allermeisten Menschen in unserem Land relativ gut. Nach meiner Meinung fehlt in ganz vielen Ecken unserer Gesellschaft die Bereitschaft für Toleranz und die Offenheit gegenüber anderen Lebensformen.

Toleranz steckt in den gesellschaftlichen Kinderschuhen

Anders kann ich mir nicht erklären, dass es im Jahre 2021 immer noch für viele ein Riesenproblem zu sein scheint, eine multikulturelle Gesellschaft mitgestalten zu wollen oder gleichgeschlechtliche Partnerschaften akzeptieren zu können. Es ist für mich nahezu eine Bankrotterklärung für unsere Gesellschaft, wenn ich höre oder erleben muss, dass Menschen mit Behinderungen, Depressionen, Trans- oder Homosexualität oder anderen Merkmalen, die nicht unserer „absurden“ Normalität entsprechen, nicht als gleichwertig angesehen werden.

Aufreger „gendergerechte Sprache“

Eigentlich dürfte mich das nicht weiter verwundern, wenn ich allein schon diese Aufregung betrachte, die rund um das Thema „gendergerechte Sprache“ gemacht wird. Bei diesem Thema geht es doch im Prinzip nur darum, dass die Hälfte unserer Bevölkerung um die sprachliche Erwähnung ihres Daseins kämpfen muss.  

In diesem Sinne wünsche ich Euch immer eine große Portion Toleranz und die Neugier auf die Menschen um uns herum.

Eure Claudia …. Cl.R

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